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Bilder aus der Fleiner Geschichte

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Das Jubiläum 1988

   So ein Gemeindejubiläum wie 1988 ist ja eine feine Sache. Es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl; die Bürger gestalten ihre Feier gemeinsam, planen Marktstände und kostümieren sich, schreiben Theaterstücke und führen sie auf, hämmern und bohren und sägen und malen bei der Vorbereitung von Festzügen und Ausstellungen. Ein Gemeindejubiläum, das ist eine Frischzellentherapie für den Gemeinsinn. Und so besehen schon fast ein ausreichender Grund, Jubiläum zu feiern.

Aber so ein Jubiläum ist auch eine Gelegenheit, sich zu besinnen - auf die eigene Vergangenheit, die Entwicklung des Gemeinwesens in den letzten Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Quellen und Dokumente werden studiert, Heimatbücher und Ortschroniken geschrieben, und das Suchen nach der eigenen Geschichte, das Aufzeichnen der eigenen Geschichte stärkt die Identität mit dem Gemeinwesen. Auch gut.

Nicht vergessen wollen wir den wirtschaftlichen Aspekt: Es wird etwas in Bewegung gesetzt, was auch einen finanziellen Ertrag verspricht: Besucher kommen in die Gemeinde, die Handwerker vor Ort haben zu tun mit dem Herausputzen des öffentlichen Raums und manch anderen Investitionen aus Anlass des Jubiläums.

Und last but not least: So ein Jubiläum ist gut für das Image der Gemeinde; man wird wahrgenommen, die Zeitungen berichten über die Vorbereitungen und die Veranstaltungen in der Gemeinde, und auch das ist gut.

Wir sehen also: So viele gute Gründe, zu feiern, dass man fast auch ohne Anlass auf die Idee kommen könnte, dies zu tun.

 

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